Eibisch im Schwedenbitter

Hibiskus ähnelt dem Eibisch optisch
Hibiskus ähnelt dem Eibisch optisch | © LianeM – Fotolia.com

Es geht weiter mit der Nummer 2 von 27 Kräutern im alkoholfreien Schwedenbitter. Der Eibisch ist ein Malvengewächs und ist deshalb auch ein optisches Highlight für jeden Garten.
Bereits seit Urzeiten ist die Wirkung von Eibisch als geschätzte Heilpflanze bekannt. Forscher fanden im Grab eines Neandertalers, der ca. 60.000 v. Christus lebte, neben anderen Pflanzenarten auch Spuren von Eibisch. Es wird vermutet, dass die Kräuter wahrscheinlich zu Heilzwecken verwendet wurden. Als wichtigster Inhaltsstoff gilt der in großen Mengen in Wurzel und Blättern enthaltene Schleim. Eibisch sollte man nicht kochen, sondern nur als Kaltauszug ansetzen, um die Wirkung des Schleims nicht zu beeinträchtigen.

Als Inhaltsstoffe werden neben dem Schleim noch ätherisches Öl, Saponine, Asparagin, Ephedrin, Gerbstoff, Gerbsäure, Cumarine und Zink genannt.

Sammelzeit für die Wurzeln ist im Frühjahr, oder September bis November. Die Blätter „erntet“ man nach der Blütezeit, da der Schleimgehalt dann am höchsten ist.

Da der Schleim lindernd auf alle Schleimhäute wirkt, setzt man den Eibisch hauptsächlich bei Erkrankungen der Atmungsorgane und es Verdauungsapparates ein.

Wirkung von Eibisch

Die Wirkung von Eibisch ist größtenteils auf die Schleimstoffe zurückzuführen. Meist werden die Wurzeln in pflanzlichen Mitteln verwendet, da sie diese Substanzen in höherer Konzentration enthalten. Aber auch Eibischblätter werden genutzt. Gelangen die Schleimstoffe auf die Schleimhaut in Mund, Rachen, Hals und Magen, haften sie sich an diese. Die Eibisch-Inhaltsstoffe bilden auf diese Weise eine Art Schutzschicht über der Schleimhaut und beruhigen sie. Ist die Schleimhaut im Rachen gereizt und entzündet – wie es bei einer Erkältung der Fall ist – dämpft Eibisch trockenen Reizhusten und lindert Heiserkeit. Auch bei leichten Entzündungen der Magenschleimhaut kann Eibischwurzel helfen. Es wird darauf hingewiesen, dass man bei Einsatz von Eibisch als Einzelmittel bedenken sollte, das der dann  recht hohe Schleimgehalt die Aufnahme von Arzneimitteln beeinträchtigen kann.

Anwendungsgebiete von Eibisch lt. Maria Treben

Der Wirkung von Eibisch wird außerdem folgendes nachgesagt: beruhigend, blutstillend, entzündungshemmend (Schleimhäute allgemein), bei Blasenentzündungen, harntreibend, tonisierend, erweichend, bei Übersäurung, gegen Blähungen, Durchfall, Verstopfung, rissige/trockenen Haut, feuchte Exkzeme, Insektenstiche, Bisse etc. – er ist nicht nur eine schöne, sondern auch eine sehr vielseitige Heilpflanze.

Damit ist der Eibisch in der Komposition mit 27 Kräutern ein wichtiger Bestandteil für den alkoholfreien Schwedenbitter.

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Maria Treben Buch

Über den Autor: Elke Braeunig Inhaberin von Naturprodukte Europa

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2 Gedanken zu „Eibisch im Schwedenbitter“

  1. Hallo!

    Bei mir wurde ein Lymphom im Rachenraum entdeckt.
    Gibt es nach Maria Treben ein Naturheilverfahren mit dem ich diesen Knoten wegbekomme.

    Danke

    1. Vielen Dank für Ihre Anfrage. Leider dürfen wir keine Beratung zu Krankheitsbildern machen. Bitte lesen Sie in den Büchern von Frau Treben nach. Ihr Standardwerk „Gesundheit aus der Apotheke Gottes“ und das Buch „Maria Treben – Meine Heilpflanzen“ sind dazu sicherlich hilfreich. Herzliche Grüße vom Naturprodukte-Europa-Team

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