Warum Leinöl so gesund ist

Leinöl mit Leinsamen
Leinöl mit Leinsamen – © cut – fotolia.com

So wie die Bitterstoffe (z. B. im Schwedenbitter) ein äußerst wichtiger, unverzichtbarer Bestandteil der Ernährung sind, sollte die „Einnahme“ von Leinöl ebenfalls in die tägliche Ernährung integriert werden. Viele Gründe sprechen dafür….

Leinöl enthält mehr Omega-3-Fettsäuren in 100 g (bis zu 55 g) als in 100 g Hering, Makrele oder Thunfisch (ca. 3 g) zu finden sind. Der große Vorteil des hohen Omega-3-Gehaltes im Leinöl ist, dass man mit wenig Leinöl pro Tag seinen Omega-3-Fettsäuren-Bedarf decken kann – kein Fisch muss dafür sterben.

Leinöl – auch Nahrung für’s Gehirn?

Das die Omega-3-Fettsäuren bei Herz-Kreislauferkrankungen eine wichtige Rolle spielen, ist weithin bekannt. Es lassen sich aber auch zahlreiche weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen auf den Mangel an Omega-3-Fettsäuren zurückführen. Neben Herz-Kreislaufproblemen kann auch die mangelnde Sehkraft eine Folge von zu wenig Omega-3-Fettsäuren in der Ernährung sein. Nicht ausreichend Beachtung findet die Wirkung dieser wichtigen Fettsäuren auf das Gehirn. Bei Beeinträchtigungen des Denkvermögens, Verhaltensänderungen und Depressionen kann die Ursache auch im Mangel dieser Fettsäuren bei der Ernährung liegen. Eine vermehrte Omega-3-Fettsäuren-Gabe kann zu einer Besserung der Beschwerden führen. Es werden auch positive Veränderungen bei der Konzentrationsfähigkeiten und Sehkraft beschrieben.

Positive Wirkung von Leinöl auf die Blutfettwerte

Bei einer in New Jersey (USA) durchgeführten Studie bezüglich der Wirkung des Leinöls auf die Blutfettwerte, wurde nach 3 Monaten festgestellt, dass sich Cholesterin und Blutfettwerte deutlich verbessert hatten. Die Werte des Gesamt-Cholesterins und auch der des unerwünschten LDL-Cholesterins waren gesunken. Die Studienteilnehmer nahmen täglich einen Esslöffel Leinöl sowie drei Scheiben Leinsamenbrot zu sich. Auch andere Studien schlossen mit dem gleichen Ergebnis ab. Das lässt den Schluss zu, dass Leinöl sowie andere Leinprodukte (natürlich nur in Absprache mit einem Arzt) eine gute Alternative zu den herkömmlichen Statinen darstellen können – ganz ohne Nebenwirkungen.

Leinöl bei Diabetes

Leinöl und Leinsamen können auch zur Vermeidung von Diabetes beitragen, da das Öl die unmittelbar nach den Mahlzeiten auftretenden Spitzenwerte beim Blutzucker abschwächen kann. Eine kanadische Studie unter der wissenschaftlichen Leitung von Stephen Cunanne hat die Wirkung von Leinprodukten auf Diabetes untersucht. Eine Gruppe erhielt täglich 90 Gramm geschroteten Leinsamen, eine weiter Gruppe eine Mischung aus ungeschrotetem Leinsamen in Verbindung mit Leinöl. Eine Kontrollgruppe erhielt weder Leinöl noch Leinsamen. Die Blutzuckerwerte wurden von Dr. Cunanne jeweils nach den Mahlzeiten gemessen. Er kam zu folgendem Ergebnis: Der Blutzuckerspiegel stieg nach den Mahlzeiten am höchsten bei der Gruppe, die keinerlei Leinsamen gegessen hatten, während er bei den Leinöl- und Leinsamenkonsumenten nur gering anstieg. Der starke Anstieg des Blutzuckerspiegels direkt nach den Mahlzeiten ist ein wesentlicher Risikofaktor für die Entstehung von Diabetes. Die Studie zeigt auf, dass der regelmäßige Verzehr von Leinöl/Leinsamen offenbar zur Regulierung des Blutzuckerspiegels beiträgt und der Entstehung von Diabetes entgegenwirken kann.

Leinöl und die Nierenwerte

Der Arzt William F. Clark hat in England eine Studie geleitet, die die positive Wirkung des Leinöls bei chronisch nierenkranken Probanden bestätigte. Bei der zwei Jahre andauernden Langzeituntersuchung gab es zwar auch Studienabbrecher, aber bei den verbliebenen Teilnehmern wurden durch den Leinölverzehr deutlich verbesserte Nierenwerte festgestellt.

Leinöl und die Wirkung auf den Blutdruck

Ein Herz aus Leinsamen und Leinsamen
Ein Herz aus Leinsamen und Leinsamen © Heike Rau – fotolia.com

Die Wirkung der Omega-3-Fettsäuren in der Anwendung bei zu hohem Blutdruck wurde bisher hauptsächlich in Deutschland erforscht. Bei einer Studie mit 44 männlichen Probanden ergaben die gemessene Werte, dass die tägliche Gabe von 60 ml Leinöl den Blutdruck spürbar senken konnte. Zwei Kontrollgruppen, erhielten die gleiche Menge an Oliven- bzw. Sonnenblumenöl. Durch die Gabe dieser beiden Ölsorten wurde eine weitaus geringere Wirkung beobachtet.

Erwähnenswert ist zudem, das bei der Gruppe, die das Leinöl bekam, sogar bei einer Zunahme an Stress die Senkung des Blutdrucks festgestellt werden konnte.

Leinöl – für die Gesundheit

Leinöl verfügt neben dem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren auch über viele weitere gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe. Besondere Bedeutung haben hier die Polyphenole aus der Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe. Sie wirken u. a. antioxidativ und schützen damit die Zellen vor negativen Einflüssen freier Radikale. Weitere wichtige Bestandteile der Leinsaat sind die Phytohormone, die ebenfalls zu den sekundären Pflanzenstoffen gehören. Sie ähneln in der Wirkung dem Östrogen und haben bei der Verlangsamung des Alterungsprozesses positiven Einfluss.

Anti-Krebs-Diät mit Leinöl

Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl
Pellkartoffeln mit Quark und Leinöl – © reinhardseidel – fotolia.com

Die Biochemikerin Dr. Johanna Budwig hat darauf hingewiesen, dass Leinöl und Leinsamen aufgrund ihrer vielen positiven Wirkungen auf den Organismus ausgezeichnete Lebensmittel zur allgemeinen Steigerung des Wohlbefindens seien. Dr. Budwig entwickelte auf Grund Ihrer Forschungsergebnisse eine spezielle „Budwig Krebs-Diät“, die sie mit guten Erfolgen bei vielen ihrer Krebspatienten eingesetzt hat.

Zur Budwig Krebs-Diät gehören neben viel Rohkost, milchsauer vergorenem Gemüse und Gemüsesäften auch der Verzehr von Leinsamen, kaltgepresstem biologischem Leinöl, Bio-Quark und Hüttenkäse. Laut Dr. Budwig sollte Leinöl ein grundsätzlicher Bestandteil der Ernährung sein. Quark und Hüttenkäse seien wegen ihres hohen Anteils an schwefelhaltigen Aminosäuren in der Kombination mit den Omega 3-Fettsäuren sehr wichtig, so Frau Dr. Budwig. Sie konnte mit Ihrer Arbeit belegen, dass die schwefelhaltigen Aminosäuren die Omega 3-Fettsäuren leichter löslich und in Folge besser resorbierbar machen konnten. Auch Maria Treben empfahl den Einsatz von „Lein“ beim Heilfasten, eiterndem Finger und Verdauungsschwierigkeiten.

Leinöl und Qualität

Damit der Körper von den vielfältigen gesundheitsfördernden Eigenschaften des Leinöls bestens profitieren kann, muss das Leinöl von guter Qualität sein. Übelkeit nach dem Genuss von Leinöl tritt in der Regel nur dann auf, wenn Leinöl ranzig geworden ist. Unsachgemäße Lagerung führt schnell zur Oxidation der Fettsäuren und damit ist das Öl nicht mehr genießbar. Leinöl muss im Kühlschrank aufbewahrt werden und innerhalb weniger Wochen nach Öffnung aufgebraucht werden. Leinöl sollte nach dem Ablauf des Haltbarkeitsdatums nicht mehr verwendet werden.

Verzehrempfehlung

Wie bei Heilpflanzen und einigen Nahrungsmitteln, so sollte auch Leinöl nur in bestimmter Menge genossen werden: Viel hilft nicht viel! Eine zu hohe Gabe Leinöl ist der Gesundheit eher nicht mehr dienlich.

Zunächst: Jeder Mensch reagiert anders. Da Omega-3-Fettsäuren auch die Blutgerinnung regulieren helfen (das Blut „verdünnen“), wird angeraten nicht mehr als 3 Esslöffel Leinöl pro Tag zu sich nehmen.

Franz & Co. Bio Leinöl Nativ
Franz & Co. Bio Leinöl Nativ

Bio Leinöl online bestellen

In unserem Onlineshop bieten wir ein leckeres Franz & Co. Bio Leinöl Nativ an.

Shoplink:
Franz & Co Bio Leinöl nativ online kaufen

Über den Autor: Elke Braeunig Inhaberin von Naturprodukte Europa

Bewerten Sie diesen Beitrag:
1 Sterne2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne(1 votes, average: 5,00 out of 5)
Loading...

7 Gedanken zu „Warum Leinöl so gesund ist“

  1. Danke für diesen wertvollen Beitrag und gute Zusammenfassung der unglaublichen Wirkungen von Leinöl!

    Auch ich gebe mir Mühe, das Wissen um seine vielfältigen Vorteile so gut es geht zu verbreiten. Habe selbst super Erfahrungen damit gemacht und kann es einfach jedem empfehlen!

  2. Vielen Dank für diesen informativen Beitrag. Leinöl ist in der Tat sehr gesund und wir leider von vielen einfach nicht in der Ernährung berücksichtigt. Dabei ist es so gesund.

  3. Ein wirklich toller Artikel zum Leinöl. Einen besseren hab ich bis jetzt nicht gefunden. Alle Fragen werden beantwortet und dazu noch Tipps zur Dosierung gegeben.Ich kann jedem empfehlen diesen Bericht gründlich durchzulesen. Werde in Zukunft auf jeden Fall öfter vorbeischauen

    1. Hallo liebe(r) Fa. Engels,
      auch Ihnen vielen Dank für das Lob – besonders, da wir auf Grund von Abmahnungen unsere Blogbeiträge unfassbar „verstümmeln“ mußten. Wir dürfen eigentlich gar nix mehr schreiben – denn jede Aussage,
      die etwas mit „Wirkung“ zu tun haben könnte, kann sehr teuer abgemahnt werden. Zu dem Leinöl hatten wir einen deutlich ausführlicheren Beitrag geschrieben. Vieles mußten wir löschen. Einfach nur sehr schade.

      Herzlichst
      Elke Braeunig

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.