Mit dem Sternanis im alkoholfreien Schwedenbitter ist das 4. „Kraut“ an der Reihe. Der echte Sternanis ist wahrscheinlich gegen Ende des 16. Jahrhunderts zunächst auch als Gewürz nach Europa gelangt. Marco Polo soll ihn bereits um 1275 aus dem Reich der Mitte mitgebracht haben, Bekanntheit erlangte er aber erst ca 300 Jahre später. Schon 3.000 v. Chr. sollen die Chinesen diese Früchte zur Verbesserung der Verdauung und des Atems angewendet haben. In Japan gilt der immergrüne Baum als heilig und ist häufig in der Nähe von Tempeln zu finden. Sternanis ist unglaublich vielseitig. Er steht als Heilpflanze.Duftpflanze, Gewürzpflanze und ganz besonders als Schmuck in der Weihnachtszeit zur Verfügung.
Anwendung und Vorkommen von Sternanis
Dem wunderschönen sternförmigen Aussehen verdankt er den Namen „Sternanis„. Seine Eigenschaften als Heilpflanze führt zum Einsatz in Magenbitter, Likören und natürlich auch im alkoholfreien Schwedenbitter. In vielen Gewürzmischungen, besonders in Currypulver, befindet sich Sternanis – aus der Weihnachtsbäckerei ist er nicht mehr weg zu denken. In Indien ist der Sternanis in der Ayurvedischen Behandlung bei Blähungen, Durchfallerkrankungen und Gelenkentzündungen gebräuchlich.
Wirkung von Sternanis
Allgemein wird dem Sternanis positive Wirkung auf den gesamten Atmungsapparat und das Verdauungsystem zugeschrieben. Die antibakterielle Wirkung des Sternanis erklärt auch den Gebrauch bei Mundgeruch, Bronchitis und Mandelentzündung. Weiter wird er sowohl anregend als auch entspannend, schleimlösend und harntreibend beschrieben. Der im Sternanis enthaltene Wirkstoff „Shikimisäure“ ist Ausgangsstoff für die Herstellung eines Grippemittels.
Mit diesen vielseitigen Eigenschaften und Inhaltsstoffen (u. a. Anisol, ätherische Öle, Gerbsäure, Flavinoide, Saponine, Shikimisäure, Terpene) ist der Sternanis ein guter Bestandteil im alkoholfreien Schwedenbitter.
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