Zimtrinde im Schwedenbitter

Zimtrinde im Schwedenbitter
Zimtrinde im Schwedenbitter | © emuck – fotolia.com

Mit der Zimtrinde stelle ich heute das 13. „Kraut“ des alkoholfreien Schwedenbitters vor. Zimtrinde kann bei Magen-Darmbeschwerden, Übelkeit, Blähungen, zur ergänzenden Behandlung bei Diabetes und vielen anderen Beschwerden hilfreich sein.

Herkunft von Zimtrinde

Zimt, lateinisch: cinnamum, wird aus der getrockneten Innenrinde des Ceylon-Zimtbaums oder auch Echter Zimtbaum gewonnen. Der Ceylon-Zimtbaum gehört zur Familie der Lorbeergewächse und stammt ursprünglich aus Sri Lanca (Ceylon). Heute hat sich der Zimtanbau ausgebreitet, er wird unter anderem in Ländern wie China, Indien, Indonesien, Bangladesch, Madagaskar und auf den Seychellen angebaut.

Bis zu 10 m hoch kann dieser immergrüne Baum wachsen. Um die Zimtrinde zu gewinnen, wird die Innenrinde der Bäume abgeschält und getrocknet. Bei dem Trockenvorgang entstehen die gerollten Zimtstangen, die so aromatisch duften und uns Mitteleuropäer an Weihnachten, gemütliche Abende vor dem Kamin und vor allem die kalte Jahreszeit erinnern.

Auf den Cassia-Zimt, also den chinesischen Zimt, gehen wir in diesem Blog nicht ein.

Zimtrinde im Schwedenbitter

Zimt ist eines der ältesten und bekanntesten Gewürze weltweit und damit prädestiniert für den Einsatz im alkoholfreien Schwedenbitter. Es gibt Quellen, die seine Verwendung bis zu 3.000 Jahre v. Chr. in China nachverfolgen.

In der Volksheilkunde hält der Zimt einen wichtigen Platz inne, er ist eine hervorragende Quelle von Mineralstoffen wie Magnesium, Zink, Kalium, Kalzium, Mangan und Eisen und gehört zu den Lebensmitteln mit einem der höchsten Antioxidantienwerte überhaupt. .

Darüber hinaus mach ihn seine antifugale und keimtötende Wirkung zu einem hilfreichen Mittel gegen Pilze, Bakterien und Viren. Diese Eigenschft wird schwerpunktmäßig aus seinen Bestandteilen Eugenol und o-Methoxyzimtaldehyd erzielt und ist auch deshalb ein wichtiger Bestandteil des alkoholfreien Schwedenbitters.

Zimt erweitert unsere Gefäße, seinem Inhaltstoff MHCP (Methylhydroxy-Chalcone-Polymer) wird eine insulinähnliche Wirkung bescheinigt, dadurch kann er blutdrucksenkend wirken. Zimt wird deshalb auch als ergänzende Behandlung bei Diabetes angewendet – der alkoholfreie Schwedenbitter ist auch aus diesem Grund sehr gut für Diabetiker geeignet.

Traditionell wird Zimt bei Appetitlosigkeit und bei Magen- und Darmbeschwerden wie Übelkeit, Blähungen und Durchfall empfohlen. Das Öl der Zimtrinde reizt unsere Magenschleimhaut, dies führt zu einer Anregung der Speichel- und Magensaftproduktion und zu einer Aktivierung der Darmtätigkeiten.

Die Fettverbrennung wird durch die wärmende Wirkung des Zimts angeregt, sie führt zu einer Erhöhung des Stoffwechsels und erleichtert die Gewichtskontrolle bzw. das Abnehmen. In Verbindung mit den Bitterstoffen ist Zimt im Schwedenbitter eine ideale Ergänzung.

Einen festen Platz hat Zimt auch in der Aromatherapie gefunden: schon ein paar Tropfen eines reinen Zimtöles sind ausreichend, um in uns eine Atmosphäre von Sicherheit, Inspiration, Entspannung und Geborgenheit zu erzeugen. Allein durch seinen Duft werden bei uns die kognitiven Funktionen aktiviert und eine Leistungssteigerung des Gehirns erzielt.

Dieser Beitrag kann, wie bei allen Informationen zu den Kräutern, nur ein kleiner Ausschnitt des gesamten Wissens um die Geschichte und den Einsatz der jeweiligen Pflanze sein. Beim Verfassen dieses Artikels über die Zimtrinde im Schwedenbitter ist mir wieder einmal sehr bewusst geworden, wie vielseitig die Kräuter in diesem Schwedenbitter sind.

Bezugsquellen:

Über den Autor: Elke Braeunig Inhaberin von Naturprodukte Europa

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2 Gedanken zu „Zimtrinde im Schwedenbitter“

    1. Hallo liebe Frau Göbel, ja, das dürfen Sie. Bei dem Schwedenbitter mit Alkohol sollten Sie die BE beachten, bei dem ohne ist das nicht notwendig, weil er keinen Alkohol und keinen Zucker enthält.

      Leider ist Ihre Anfrage irgendwie nicht sichtbar gewesen, deshalb erst jetzt die Reaktion – normalerweise bin ich da schneller.

      Liebe Grüße, Elke Braeunig

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